Zum Thema
Wann werden die Zeiten endlich besser? Wann hören wir morgens keine Nachrichten mehr vom Krieg und von der Klimakatastrophe? Wann können wir uns wieder auf ein Leben freuen, in dem wir uns wertschätzend und liebevoll begegnen? – Die Zeiten sind härter geworden, die Konflikte unversöhnlicher. Und mittendrin stehen wir mit unserer Sehnsucht nach Frieden, nach einer intakten Umwelt, nach Wertschätzung und nach Liebe.
Trotzdem! Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Oder besser: Gott hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Auch wenn viele Menschen immer wieder viele Fehler machen, auch wenn wir persönlich Schuld auf uns laden, Gott liebt uns trotzdem, das sagt die Bibel. Das ist kaum zu glauben und schwer zu verstehen. Aber ist diese Zusage nicht wunderbar?
Der Buß- und Bettag ist eine gute Gelegenheit, diesem Gedanken nachzugehen. Auf der Website gibt es dazu viele Anregungen. Hier kann man Wünsche und Klagen aufschreiben, Gebete anderer teilen. Man kann sich selbst die Frage stellen: „Was ist mein persönlicher Trotzdem-Moment“?
Nehmen Sie sich einfach ein paar Augenblicke Zeit dafür und - wenn Sie mögen - kommen Sie in unsere Gottesdienste am Buß- und Bettag.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Pfarrer Christian Fischer,
Internetbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Allgemein zum Buß- und Bettag
Der Buß- und Bettag ist für evangelische Christinnen und Christen ein Tag der Besinnung und Neuorientierung im Leben. Der Gedenktag dient dem Nachdenken über individuelle und gesellschaftliche Irrtümer wie beispielsweise Fremdenhass, Umweltzerstörung und die Ausgrenzung von Armen und Obdachlosen.
Hintergrund
Der Feiertag wurde vor einigen Jahren allerdings zum politischen Zankapfel: Der protestantische Buß- und Bettag, erstmals 1532 im mittelalterlichen Straßburg offiziell eingeführt, wurde 1995 zur Finanzierung der Pflegeversicherung in allen Bundesländern außer in Sachsen als gesetzlicher Feiertag ersatzlos gestrichen.
Der Bußtag hat seinen festen Platz im kirchlichen Festkalender jedoch nicht verloren. Viele Gemeinden laden meist am frühen Abend zu Andachten ein, um so auch Berufstätigen die Teilnahme zu ermöglichen. Die hohe Resonanz auf dieses Angebot belegt, dass der Bußtag im Leben vieler Menschen nach wie vor tief verwurzelt ist.
Frühere Kampagnen
Frühere Öffentlichkeitskampagnen zum Buß- und Bettag finden Sie hier: